Lyrik · 06. September 2022
Sanftes Gekräusel der Wellen Im ewigen Heben und Senken Atmet das Meer landein und landaus Zaubert magische Zeichen am Grund Und gebiert wo es will Inseln zur Ruhe den Möwen. © by Elisabeth Schinagl 2022 Alle Rechte vorbehalten
Lyrik · 06. November 2021
Selbstvergessen der Goldene Geiger im Stadtpark Er träumt von vergangenen Zeiten. Wir aber warten bangend, was kommt Wohin die Wege uns führen. © by Elisabeth Schinagl 2021 Alle Rechte vorbehalten
Essay · 15. Oktober 2021
Warum steigt jemand unter Aufbietung aller Kräfte keuchend und schwitzend auf einen Berg? Warum läuft jemand beim New York Marathon, verausgabt sich, quält sich, um nur endlich die ersehnte Zielmarke zu erreichen? Ich vermute, aus einem ähnlichen Grund, weshalb ich Stunden um Stunden am Schreibtisch verbringe: Es ist der Wunsch, über die eigenen Grenzen zu gelangen – in physischer Hinsicht ebenso wie in kreativer und wohl auch in psychischer. Es ist dieses unbeschreibliche...
Lyrik · 25. August 2021
Im Wartesaal des Lebens sitzt mancher ganz vergebens. Er hofft, er werde aufgerufen, erklimme dann der Freuden Stufen. So wartet er stur vor sich hin ohne Verstand und ohne Sinn. Allein die Welt, die dreht sich weiter und seine Falten werden breiter. Er ahnt, dass sich was ändern muss, doch was das sein soll – oh Verdruss! Dazu fällt ihm so gar nichts ein. So lässt er bald das Denken sein. Er wartet still auf bessre Zeiten auf Liebe, Glück, auf Möglichkeiten… und während er so harrt...
Essay · 29. Juni 2021
Mein Garten ist mein Paradies. Komm her, mein Liebling, und genieß' mit mir die Ruhe und die Blütenpracht, Ein stilles Glück, für uns gemacht. Mein Garten bedeutet mir viel und er ist vieles für mich: Ein Ort des Rückzugs und der Entspan-nung, Inspirationsquelle und Augenweide, aber auch Ort der Geselligkeit, des Gesprächs mit Freunden, ein Ort, um das Leben bei einem Glas Wein oder manchmal auch nur einem Glas herrlich frischem Wasser zu genießen. In meinem Garten kann ich die Gedanken...
Lyrik · 22. Januar 2021
Im Garten steht ein Futterhaus dort fliegen Vögel ein und aus. Sie picken hier, sie picken dort Verweilen kurz – schon sind sie fort. Mein Garten ist ein Tummelplatz für Amseln, Finken, Specht und Spatz. Sie piepsen, flattern, fliegen munter ein Zweiglein rauf, ein Zweiglein runter. Ich schaue mir ihr Treiben an, genieße es, hab Freude dran und in so manchen trüben Stunden hab ich dabei schon Trost gefunden. © by Elisabeth Schinagl 2021 Alle Rechte vorbehalten
Literarische Porträts · 03. Januar 2021
Die Frau, um die es hier geht, ist weder in einem Geschichtsbuch noch in irgendeinem Lexikon zu finden. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn sie hat sich weder in der Wissenschaft noch in der Literatur, weder politisch noch gesellschaftlich in irgendeiner Weise hervorgetan. Dennoch finde ich ihre Geschichte so bemerkenswert, dass ich sie hier erzählen möchte. Denn für mich ist diese Frau eine Heldin des Alltags. Gestoßen bin ich auf sie mehr oder weniger durch Zufall, quasi en...
Romanauszug · 03. Oktober 2020
Heldengedenken Für den Spätnachmittag war wieder ein Heldengottesdienst angesetzt. Willi war davon wenig begeistert, denn das bedeutete für den heutigen Tag eine vorzeitige Beendigung ihrer Spiele. Ausgerechnet heute! Da war es ganz besonders ärgerlich. Gestern erst hatten er und seine Freunde einen wahren Schatz gefunden, von dem sie zunächst überhaupt nicht gewusst hatten, was sie damit anfangen sollten. Doch Josef hatte vor dem Einschlafen noch eine Idee gehabt, die er ihnen dann heute...
Literarische Porträts · 12. August 2020
Dem Schrecken des Zweiten Weltkriegs hat München über verschiedene Wege und Umwege zwei ursprünglich Dresdner Gewächse zu verdanken: Mein Lieblingscafé Kreutzkamm, berühmt für seinen original Dresdner Baumkuchen und bis zu seinem Umbau mit seiner angenehmen Atmosphäre ein idealer Rückzugsort nach einem harten Arbeitstag oder wenn mein wundes Herz aus anderen Gründen Linderung brauchte. Für mich der ideale Ort, um über Gott und die Welt nachzudenken oder einfach die Seele baumeln zu...
Lyrik · 20. Juni 2020
Trunken vom Sud aus Hass, Neid und Wut die Äste zerhackt, die Wurzel gekappt. Ganz ohne schlechtes Gewissen das Laub vom Baume gerissen, auf dass in ewigem Fluch verdorrt das einstige Blühen und Grünen. Den Früchten des Geistes Zerstörung und Mord im Land der Dichter und Denker! Ein Volk sich und andern zum Henker. © by Elisabeth Schinagl 2020 Alle Rechte vorbehalten

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