Lyrik

Lyrik · 06. September 2022
Sanftes Gekräusel der Wellen Im ewigen Heben und Senken Atmet das Meer landein und landaus Zaubert magische Zeichen am Grund Und gebiert wo es will Inseln zur Ruhe den Möwen. © by Elisabeth Schinagl 2022 Alle Rechte vorbehalten
Lyrik · 06. November 2021
Selbstvergessen der Goldene Geiger im Stadtpark Er träumt von vergangenen Zeiten. Wir aber warten bangend, was kommt Wohin die Wege uns führen. © by Elisabeth Schinagl 2021 Alle Rechte vorbehalten
Lyrik · 25. August 2021
Im Wartesaal des Lebens sitzt mancher ganz vergebens. Er hofft, er werde aufgerufen, erklimme dann der Freuden Stufen. So wartet er stur vor sich hin ohne Verstand und ohne Sinn. Allein die Welt, die dreht sich weiter und seine Falten werden breiter. Er ahnt, dass sich was ändern muss, doch was das sein soll – oh Verdruss! Dazu fällt ihm so gar nichts ein. So lässt er bald das Denken sein. Er wartet still auf bessre Zeiten auf Liebe, Glück, auf Möglichkeiten… und während er so harrt...
Lyrik · 22. Januar 2021
Im Garten steht ein Futterhaus dort fliegen Vögel ein und aus. Sie picken hier, sie picken dort Verweilen kurz – schon sind sie fort. Mein Garten ist ein Tummelplatz für Amseln, Finken, Specht und Spatz. Sie piepsen, flattern, fliegen munter ein Zweiglein rauf, ein Zweiglein runter. Ich schaue mir ihr Treiben an, genieße es, hab Freude dran und in so manchen trüben Stunden hab ich dabei schon Trost gefunden. © by Elisabeth Schinagl 2021 Alle Rechte vorbehalten
Lyrik · 20. Juni 2020
Trunken vom Sud aus Hass, Neid und Wut die Äste zerhackt, die Wurzel gekappt. Ganz ohne schlechtes Gewissen das Laub vom Baume gerissen, auf dass in ewigem Fluch verdorrt das einstige Blühen und Grünen. Den Früchten des Geistes Zerstörung und Mord im Land der Dichter und Denker! Ein Volk sich und andern zum Henker. © by Elisabeth Schinagl 2020 Alle Rechte vorbehalten
Lyrik · 02. September 2019
Weg war sie nie. Doch hat sie's Maul gehalten, nachdem in tiefste Schande sie das Volk gestürzt. Nun sieht sie ihre Zeit erneut gekommen, steht auf in ihrer ganzen Hässlichkeit und grölt nach einem Führer, der ihr zum Sieg verhelfe, zum Endsieg gar — Auf dass der Geist nie wieder störe die Weltsicht, die die Dummheit sich gebar.
Lyrik · 03. August 2019
Stilles Glück Die Morgensonne lacht durchs Fenster unten zieht der Fluss vorbei. Eine Nacht ohne Gespenster keine Sorgen, kein Geschrei. Auf der sanft gekrausten Fläche spiegelt hell das Sonnenlicht - dieser Tag ist mir gegeben, alles andere frag’ ich nicht. © by Elisabeth Schinagl 2019 Alle Rechte vorbehalten
Lyrik · 25. Mai 2019
Die Preisverleihung Ein Wettbewerb, so dacht’ ich mir, das ist genau mein Fall, mein Bier. Da muss ich hin, da muss ich sein! Mir fallen schöne Worte ein, die von der Bühne ich verkünde, das Publikum mich gut verstünde. So setze ich mich also hin, den guten Text nur noch im Sinn. Ich wähl’ die Worte, mühe mich, der Kopf qualmt mir ganz fürchterlich. Ein Text entsteht, er ist famos, ganz tiefgründig und wirklich groß. Den reiche ich ganz stolz jetzt ein - bald werde ich...
Lyrik · 31. Dezember 2018
Zum neuen Jahr Das alte Jahr ist grad vergangen das neue hat kaum angefangen. Dreihundertfünfundsechzig Tage - gar mancher stellt sich leis die Frage, was es wohl alles bringen werde an Freuden und auch an Beschwerde. Mein lieber Freund, ich weiß es nicht. Doch wünsch ich dir mit dem Gedicht Gesundheit, Mut und Zuversicht. Vertreib die Sorgen, nähr sie nicht! © by Elisabeth Schinagl 2019 Alle Rechte vorbehalten
Lyrik · 27. Oktober 2018
Getrieben Zwischen Noch nicht und Nicht mehr treiben ewig wir umher, sind Spielball nur im Fluss der Zeit und Strandgut der Vergänglichkeit. Der Zeitstrom gönnt uns keine Ruh' er trägt uns weiter immerzu und würden wir auch gern verweilen - wir müssen dennoch weiter eilen. © by Elisabeth Schinagl 2018 Alle Rechte vorbehalten

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