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Monstergedicht

Elisabeths Reim-Blog-Projekt

Lyrik für alle Lebenslagen

 

Monstergedicht

 

Das kleine Monster Rübesam,
das war nicht wild, es war ganz zahm.

 

Oh Graus! Man wagt es kaum zu sagen -
ein Monster, aus der Art geschlagen!

 

Der Rübesam fletscht keine Zähne,

er schüttelt keine wilde Mähne.

 

Die and'ren Monster sind verstört,

sie grummeln, schimpfen sind empört.

 

Den Rübesam, den stört das nicht,
ihm scheint die Sonne ins Gesicht.

 

Und wenn auch alle toben, schrei'n,

die Klauen heben obendrein:

 

Er liegt im Gras, genießt das Licht -

und alles andere juckt ihn nicht.

 

 

© by Elisabeth Schinagl 2018

 

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