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Der arme Poet

Elisabeths Reim-Blog-Projekt

Lyrik für alle Lebenslagen

Der arme Poet

 

Das Haar zerrauft, das Shirt zerschlissen,
Kein Schwein will etwas von mir wissen.
Wie sehr ich grübele, ächze, stöhne -
Ich treff´doch nie die richtigen Töne!

 

Ich frage mich: was mach ich bloß?

Wie werd ich dieses Unglück los?
Will mich denn nie die Muse küssen,
Kann ich denn nie auf Ruhmes Kissen
Zur Ruhe betten mich entspannt?
Bleib ich denn ewig unbekannt?

Entnervt schon will ich werfen hin,
Doch plötzlich kommt mir in den Sinn:
Was frag ich denn nach Ruhm und Ehre,
Als ob das wirklich alles wäre.

 

Beiß ich als Armer auch ins Gras -

Das Dichten machte mir doch Spaß!

 

 

© by Elisabeth Schinagl 2017

 

Alle Rechte vorbehalten

 

 



Kommentare: 3
  • #3

    joehnck.martina@web.de (Sonntag, 28 Juli 2019 15:47)

    Ganz prima!!! So sehe ich es nämlich auch: Man sollte auch OHNE Erfolg & Ruhm fröhlich und selbstbewusst bleiben!!! Viele liebe Grüße, Martina!

  • #2

    Eleonore aus Neuss (Sonntag, 14 Oktober 2018 12:38)

    Es ist wunderbar, Schwestern im Geiste zu haben...

  • #1

    Hannah (Sonntag, 07 Mai 2017 12:02)

    Ich danke Ihnen für den tollen Beitrag. Die Texte und Gedichte sind wirklich schön. Ich bin immer offen für neue Texte von noch unbekannten Autoren.
    Mit besten Grüßen,
    Hannah von http://lyrik.antikoerperchen.de